Endlich ein Camper

Ihr kennt das: ihr würdet gerne mal ... schon lange ... aber Zeit, Gelegenheit, ... fehlt.

Im November '22 haben wir die Gelegenheit für einen "Selbstausbau"-Transporter genutzt. Leider waren da die Preise schon hoch und gute Gelegenheiten selten.

Was mich/uns überzeugt hat: hoher Autarkie-Grad, das Dach voll mit Solarmodulen, voll ausgebaut mit Dusche, Herd, Spülbecken, Heizung/-Boiler, Sat-Anlage. Leider auch paar Macken ... die nach und nach teilweise erst hinterher zum Vorschein kommen.

Nach und nach merkt man was fehlt, welche anderen Wünsche noch offen sind bzw. andere Vorstellungen dazu kommen.

Abgesehen davon, dass ein Wohnmobil von der Stange teurer, dafür vielleicht komfortabler gewesen wäre: am Selbstausbau kann/darf ich meine Vorstellungen verwirklichen und scheue mich nicht, Dinge auszutauschen, zu verbessern, ersetzen ...

Was haben wir alles gemacht? Einzelheiten in einem anderen Artikel ..

  • Verkabelungsfehler bei den LED-Leuchten und -Schaltern korrigiert, dabei USB-Steckdosen + -Schwanenhals-LED-Lampen über den Betten ergänzt
  • den Van von Lkw- auf Wohnmobil-Zulassung umschreiben lassen
  • die Dusche zum Funktionieren gebracht (warm und kalt war am Thermostat vertauscht)
  • eine Trenntoilette gekauft (steht in der Dusche, wird bei Bedarf raus geräumt)
  • die "echt russische" Solar-Akku-Elektrik auf Vordermann gebracht (danke Andreas+Robin!). Grundsätzlich hatte schon alles funktioniert - aber ... ;)
  • dabei den Wechselrichter von 2000W auf 3000W "reine Sinuswelle" geändert, damit der
  • neu eingebaute Induktionsherd funktioniert
  • Abwasser-Zwischentank unter die Spüle, mit Ablass-Hahn für's Abwasser-Taxi
  • die schweren Möbelplatten, die als Bett-Grundlage dienten, gegen verstell- und aufklappbare Lattenroste ersetzt
  • da die Lattenroste jetzt so lang sind wie das größere Bett, gibt es nun eine Matratzen-Verlängerung (danke Oma)
  • einen kleinen Ansteck-Tisch neben die Spüle gebaut
  • einen größeren Tisch können wir im Mittelgang zum Essen und Arbeiten aufstellen,
  • eine Matratze dient als Sofa-Rückenlehne, eine Hälfte von unserem Gästebett als Sitzpolster (weil ich mir sonst den Kopf oben an den Schränken stoße)
  • ein ausziehbare Mülltrennung unter den Herd im Schrank angebracht

Was hab ich vergessen?

Etliche Reparaturen haben wir schon hinter uns:

  • Durchsicht im Februar/März, bei der Probefahrt zu meinem Cousin danach: mit "heißem Hinterrad" liegen geblieben -> die Werkstatt tauscht die "falschen Bremsbleche" gegen richtige aus sowie den defekten ABS-Sensor hinten links
  • auf dem Weg in den Urlaub wird wieder ABS-Defekt angezeigt: diesmal der Sensor hinten rechts
  • einige Roststellen hab ich abgeschliffen, mit Rostumwandler und passendem, weißen Lack behandelt.

Passiert ist auch schon so Einiges:

  • bei der ersten größeren Fahrt um Ostern rum wurde unser Kotflügel vorn rechts in Luxembourg touchiert. Zum Glück von einem netten, deutschen Paar aus Düsseldorf mit ihrem Wohnmobil, die auf dem Parkplatz auf uns gewartet hatten, bis auch die Polizei kam.
  • Kurz vor dem Sommerurlaub wurden - zu Hause auf dem Grundstück - die Fahrertür "geknackt" sowie Beifahrer- und Schiebetür geöffnet; offensichtlich aber nichts entwendet ... heißt: noch ein paar Sicherheitsmaßnahmen einbauen.

Bei bzw. vor dem Verkauf hatten wir Bilder vom Ausbau erhalten. Sagen wir mal so: es ist alles drin wie versprochen, aber ... die Bilder passen teilweise nicht zur Realität.