Herbst 23 - Erste Ferienwoche in Tschechien
Der Sommerurlaub endete leider eine Woche zu zeitig wegen Regen und Arztbesuch - so haben wir jetzt zwei Wochen für die Tour nach Wien über Tschechien.
Samstagnachmittag los gefahren - ich wollte schnell noch unser neues Feature "Fußschalter für den Wasserhahn" einbauen - traf es sich gut, dass ein lieber Freund in Reinsberg sich über uns als Gäste zum Abendessen und am Kamin gefreut hat. Die Übernachtung auf dem nebenan gelegenen Parkplatz im Ort war super ruhig. Nach leckerem Frühstück ging es über A4 und A17 direkt nach Děčín: erstmal günstig Diesel tanken und dann das schöne Renaissance-Schloss auf dem Felsenberg erklimmen. Das hat sich gelohnt und erinnerte uns an italienische Gefilde.
Auf dem Weg zu den Adersbacher Felsenstädten wollte ich unbedingt auch nach Jičín: wer kennt ihn nicht, den Räuber Hotzenplotz aus dem Zeichentrick?
Wir fanden eine wunderschöne alte Innenstadt mit geschlossenem Renaissance-Marktplatz-Ensemble vor. Unser - geplanter - Übernachtungsplatz bei Doksy am Màchovo-See stellte sich als geschlossen heraus. Nach Doksy wollte ich u.a., weil die Familie von meinem Cousin Peter da früher ihren Wohnwagen stehen hatte. Ein Platz hatte ab 2.10. zu (da kamen wir an), der andere bereits ab 25.9. Nach Beratung mit anderen Reisenden blieben wir auf einem der Parkplätze vor dem eigentlichen Camping: offensichtlich war hier die Saison schon vorbei. Viele weitere Plätze verhielten sich ähnlich - oft trotz anders lautender Öffnungszeit-Angaben im Internet.
Der Abend belohnte uns mit einem wunderbaren Sonnenuntergang über dem See. Die Fahrt am nächsten Tag führte uns direkt zum Parkplatz an der Adrspach-Weckelsdorfer Felsenstadt, bevor wir abends den tollen WoMo-Stellplatz nähe Teplicke Skaly nutzten.
Den Rundweg durch die Felsenstadt können wir nur jedem empfehlen, landschaftlich beeindruckend und abwechslungsreich. Allerdings sollten Wanderer beachten, dass der Weg durch eine Felsspalte mit nur 50cm Breite führt ... dann besser die "Notausgang" genannte Abkürzung nutzen. :) Die Bootsfahrt über den See haben wir uns gespart - sind dann aber umgekehrt, denn der Weg bis zur Wolfsschlucht wäre uns doch zu weit gewesen.
Kulinarisch ist hier für reichlich Auswahl gesorgt - wie auch die Souvenir-Läden war genug touristischer Massen-Durchsatz möglich ...
Weil die Felsenstadt so schön war, sind wir am nächsten Tag vom Stellplatz aus ein Stück "rückwärts" gefahren, um auch die nicht so bekannten Teplicke Skaly/Weckelsdorfer Felsenwände zu besuchen. Diese beeindrucken mit noch mehr phantasievoll ausgewaschenen Felsen und Höhlen-Durchgängen.
Ein Teil des eigentlichen Rundweges war leider wegen Erneuerung der Holztreppen am Ende gesperrt, so dass wir doch früher umgedreht sind. Am Ausgang von Teplicke Skaly war nur noch ein Restaurant offen:
Ich wollte unbedingt nach Hradec Kràlové/Königinhof. Aber wir waren doch bissl enttäuscht.
Auf dem Weg Richtung Pardubice waren die WoMo-Plätze leider alle schon zu, wir fanden dann aber eine Art Wagensiedlung mit Imbiss-Stand. Auf Nachfrage durften wir für ein paar Kronen dort stehen für eine Nacht, wir hätten sogar einen Schlüssel für's WC bekommen. Die anderen Bilder zeigen dann schon Pardubice und dessen Schloss. Von außen fotografieren und von den Wällen den Blick über die Stadt festhalten genügte für uns.
Weiter ging es zum Zàmek Žďár nad Sázavou bzw. Zisterzienser-Kloster. Zum Stift gehört auch die Wallfahrtskirche des Hl. Johannes Nepomuk von Zelena Hora (Grüneberg).
4./5.10. 1 Tag/2 Nächte Pause in Ostrovacice bei "Camp Oasis" Bauernhof
6.10. Mikulov (Nikolaiburg) Ort mit Kirche und schönem Schloss, anschließend Mittagessen im teuersten Weinrestaurant ...
Fortsetzung siehe Österreich